Schneeschuhtour zur Hohganthütte

Zweitätige Schneeschuhwanderung mit Tanja und dem Outdoor-Veranstalter Höhenfieber auf die Hohganthütte.

Teepause
Teepause

Samstag, 18. Februar 2006

Mit dem Siebenuhrzug fuhren wir von Basel nach Interlaken Ost, wo wir die zehn anderen Schneeschuhwanderer trafen. Peter Trachsel unser Bergführer von Höhenfieber wartete bereits auf uns. Bei starkem Regenfall teilten wir die Verpflegung untereinander auf und verluden unsere Rucksäcke und Schneeschuhe im geräumigen Taxi, welches in der Zwischenzeit eingetroffen war.

Unterwegs in der verschneiten Landschaft.
Unterwegs in der verschneiten Landschaft.

Das Wetter war alles andere als einladend. Doch wie höher wir den Beatenberg in Richtung Habkern hochfuhren, desto mehr wandelte sich der Regen in Schnee. Bereits nach 20 Minuten musste der Taxifahrer die Schneeketten montieren da die weisse Pracht immer mehr zunahm. Als wir an unserem Ausgangsort Bolsiten ankamen, liess der Schneefall nach und wir hatten eine Aussicht bis auf den Thunersee hinunter.

Der Hohgant in Sichtweite.
Der Hohgant in Sichtweite.

Nach dem wir alle die Lawinenverschüttetensuchgeräte montiert und eingeschaltet, die Schneeschuhe und den Rucksack gesattelt hatten, marschierten wir um 10:30 Uhr los. Schnell wurde uns warm und bald tätigten wir den ersten ‘Ausziehstopp’. Das Wetter wurde immer besser und bald erhellte die Sonne die neu verschneite Landschaft so stark, dass wir zur Sonnenbrille greifen konnten.

Von Bolisten schritten wir gemächlich durch die Regionen Höchst, Chuelibrunnen durchs Allgäuli zu unserem Zielort Hohgant wo wir in der gleichnamigen Hütte übernachteten. Unterwegs boten sich uns immer wieder fantastische Aussichten auf die umliegenden Berge und Täler.

Abendstimmung. Blick von der Hohganthütte.
Abendstimmung. Blick von der Hohganthütte.

Genen 16:00 Uhr ereichten wir bei Sonnenschein die Hohganthütte. Doch bis es darin gemütlich wurde, verging nach einige Zeit. Zuerst mussten wir Holz im Lager holen, einheizen und auf dem Herd Schnee schmelzen. Doch wie länger der Abend fortschritt, desto besser wurde die Stimmung.

Sonntag, 19. Februar 2006

Nach einer kalten Nacht, liefen wir am nächsten Morgen um 09:00 Uhr los. Die Sonne schien, wärmte uns und lies die Landschaft märchenhaft erscheinen. Mit unseren Schneeschuhen stampften wir voran durchs weiche Weiss. Tannenwäldchen, Fussbeter, Hochwiesen... traumhafte Bilder zeigten sich uns. Ab und zu stiessen wir auf Wildspuren, welche unsere Neugier weckte und wessen Ursprung uns Peter genaustes erklären konnte.

Die Hohganthütte - Im Hintergrund der Gipfel (2197m)
Die Hohganthütte - Im Hintergrund der Gipfel (2197m)

Es ging weiter über Schärpfeberg, Hazisboden nach Kemmeriboden. Vor unserer Rückkehr in die Zivilisation, übten wir uns in der Handhabung des LWS. Peter erklärte uns genaustens die verschiedenen Einstellungen und diverse Gerätetypen. Dann vergruben wir einige Geräte und jeder hatte die Möglichkeit diese wieder zu suchen und ausbuddeln.

Gegen 14:00 Uhr erreichten wir unser Zielort Kemmeriboden wo wir im Kemmeriboden Bad unsere lang ersehnten und sehr bekannten Meringues bekamen. Von da aus gings dann mit dem Postauto nach Escholzmatt, mit dem Zug weiter nach Bern und schliesslich zurück nach Basel. Es war ein super Wochenende mit tollen Leuten, guten Bedingungen und perfekter Organisation. Bestimmt wird nächsten Winter wieder eine Schneeschuhtour auf dem Programm stehen.

Die Besten! Meringues beim Kemmeriboden Bad.
Die Besten! Meringues beim Kemmeriboden Bad.

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