Von Budapest nach Debrecen - Anreise & Budapest
Freitag, 13. Juni 2025
Dieses Mal war es anders! Tanja begleitete mich zum Ausgangspunkt meines nächsten Wanderabschnitts. Bei meinen letzten Streckenabschnitten war ich jeweils alleine angereist. Doch die Stadt Budapest ist für einen Städtetrip attraktiv und ein paar gemeinsame Tage immer willkommen.
Am 13. Juni Freitagabend fuhren wir also gemeinsam zum EuroAirport Basel. Obwohl ich nun bereits knapp 50 Jahre alt war und doch schon einiges an Reiseerfahrung in meinem Leben gesammelt hatte, war ich wie jedes Mal nervös bevor es losging - und dies nicht nur, weil heute Freitag der 13. war.
Würde alles wie geplant klappen? Sind die gebuchten Unterkünfte auch verfügbar? Die Wanderstrecke passierbar? Das Wetter gut gestimmt? Mein Körper fit genug?
Die Fluggesellschaft EasyJet brachte uns in gut eineinhalb Stunden in Ungarns Hauptstadt. Den Transport vom Flughafen Liszt Ferenc hatten wir gleich mit der Buchung im Hotel Cortile mitbestellt. In 30 Minuten brachte uns der Fahrer ins Stadtzentrum von Budapest. Als wir ankamen, war es bereits halb elf, sodass wir uns entschieden, nach dem Zimmerbezug in einem Burgerladen um die Ecke Abend zu essen.
Müde fielen wir auf das grosse Bett des „Adult Only“ Hotels und freuten uns auf die kommenden gemeinsamen Tage.
Samstag, 14. Juni 2025
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Stadterkundung. Wir schliefen aus und marschierten nach dem Frühstück ohne grosses Programm los. Dabei absolvierten wir eine grössere Runde in Buda und Pest, den beiden Stadtteilen, die durch die Donau getrennt sind.
Wir spazierten entlang der Ostseite der Donau hinunter bis zur grossen, sehenswerten Markthalle, querten nach einem Besuch der quirligen Einkaufsstände die Freiheitsbrücke und fuhren mit E-Scootern hoch zur grünen Margareteninsel, welche sich inmitten der Donau zwischen den Stadtteilen Buda und Pest befindet.
Die grosse Parkanlage lädt zum Spazieren und Flanieren ein und bietet zahlreiche Attraktionen wie ein Jugendstil-Wasserturm, die Ruinen eines dominikanischen Nonnenklosters aus dem 13. Jahrhundert, ein Musikspringbrunnen und ein kleiner Zoo.
Unser Fokus lag jedoch auf der Stadterkundung und so verliessen wir die Insel wieder und fuhren über die Margaretenbrücke auf die Pestseite der Stadt, wo wir in der Nähe des Parlamentsgebäudes in einem Restaurant mit ungarischen Spezialitäten zu Mittag assen.
Vorbei am gewaltigen Palast des ungarischen Parlamentsgebäudes, welches bekannt für seine beeindruckende neugotische Architektur und seine reiche Geschichte ist, schlenderten wir zickzack durch die Strassen, bis wir am Nachmittag wieder im Hotel Cortile ankamen.
Der Rooftop-Pool und die Bar auf der Terrasse hatten es uns angetan. So blieben wir den restlichen Nachmittag im Hotel.
Vor dem Abendessen gönnten wir uns noch eine Thaimassage gleich neben dem Hotel. Tanja konnte der Versuchung nicht widerstehen, als sie die vielen Massagewerbeplakate in den Strassen erblickte. Nach dem anschliessenden Abendessen beim Mexikaner waren wir dann fertig mit dem heutigen Tag. Müde, vollgefressen aber mit lockeren Gliedern ging’s ins Bett.
Sonntag, 15. Juni 2025
Tag zwei der Stadterkundung stand an, wobei die Hälfte des Tages nach dem späten Sonntagsfrühstück bereits vorbei war.
Mit den E-Scootern fuhren wir auf die Westseite der Donau, hinauf zum eindrücklichen Burgviertel auf dem sogenannten Burgberg. Das Burgviertel ist eine historische Ansammlung von Gebäuden, wie der Budapester Burg, der Matthias-Kirche und der Fischerbastei. Die engen Gassen, die historischen Bauten und die alles umgebenen Schutzmauern lassen eine einzigartige Atmosphäre aufkommen. Dazu kommt die grandiose Rundumsicht auf die Stadt und Umgebung von Budapest.
Nach einem Rundgang auf dem Hügel machten wir uns auf zum Dok 11 neben der Elisabethbrücke auf der Pest Seite der Donau. Von dort starteten wir die obligate Schiffsfahrt hoch zur Margarethenbrücke mit Blick auf das Parlamentsgebäude und anschliessender Fahrt hinunter bis zur Rákóczi-Brücke, ehe wir wieder kehrt machten. Das Ganze dauerte eine Stunde und wird vermutlich von 99 Prozent der Touristen einmal durchgeführt. Doch dem Mainstream zum Trotz, es ist auch sehenswert!
Als wir von Board gingen, waren wir hungrig. Im Restaurant Százéves Étterem waren wir die einzigen Gäste, die mitten am Nachmittag etwas essen wollte. Dort genossen wir das leckere Mittagessen im Aussenbereich.
Den Nachmittag wollten wir im Napozórét Park verbringen. Wir besuchten da auch verschiedene Sehenswürdigkeiten, wie das Burgtor am Eingang des Stadtwäldchens sowie einige Denkmäler. Dank den E-Scootern waren wir schnell unterwegs.
Irgendwann verspürten wir jedoch das Bedürfnis zurück ins Hotel zu kehren. Doch bevor wir dies taten, kehrten noch bei „Cheesecake by Cookie Beacon“ ein, um einen leckeren Käsekuchen und Kaffee zu geniessen.
Nach einem Drink auf der Terrassenbar unseres Hotels machten wir uns nochmals hübsch, um im Restaurant Két Szerecsen zu Abend zu Essen. Sightseeing macht müde! Nach dem leckeren Essen ging es gleich in die Heia.