Elba - Relaxing und Inselerkundung

Mittwoch, 24. September 2014 bis Donnerstag, 02. Oktober 2014

Nach dem GTE hatten wir nun noch 10 Tage Inselleben vor uns. Diese verbrachten wir meist mit Tagesausflügen zu den schönsten Stränden der Insel. Zu unserem Lieblingsstrand entwickelte sich mit der Zeit die kleine Ortschaft San Andrea, welche Emilia liebevoll immer Sand-Andrea nannte, da dort ein Sandstrand war und gerade einmal 5 Autominuten von unserem Ferienhaus entfernt lag. Aber auch tolle Stein- und Felsstrände wie etwa Pomonte und Cavoli hatte Elba zu bieten. Doch bei den Aktivitäten von Emilia und Luca waren Sandstrände die bessere Wahl.

In Portoferraio. Blick auf Forte Stella.
In Portoferraio. Blick auf Forte Stella.

Natürlich durfte ein Besuch der Inselhauptstadt Portoferraio nicht fehlen. Das geschäftige Zentrum Elbas ist nicht nur Hauptstadt der Insel, sondern des gesamten toskanischen Archipels. Im weiten, natürlichen Hafen legen die Fähren vom Festland und mit ihnen die meisten Urlauber an. Die schöne Altstadt mit ihren Treppengassen und mittelalterlichen Festungsanlagen liegt erhaben auf einer felsigen Landzunge. Seit Jahrhunderten ist hier der wichtigste Hafen der Insel Elba. Sie hat ihren Namen vom Eisen, das bereits durch die Etrusker und Römer verhüttet wurde.

Stadtrundfahrt in Portoferraio
Stadtrundfahrt in Portoferraio

Das heutige Stadtbild geht im Wesentlichen auf die Herrschaft von Florenz zurück. Die ausnehmend hübsche Stadt wird von einer doppelten Festung überragt (Forte Falcone und Forte Stella). Sie wurde 1548 gebaut um die Bevölkerung vor Piratenüberfällen zu schützen. Napoleon lebte 1814/15 als Verbannter auf Elba und hat sich die Festung zum Teil als Residenz ausbauen lassen. Er bezog die Villa dei Mullini, die zwischen beiden Festungen steht. Alt-Portoferraio wird noch ganz von einer Stadtmauer umschlossen. Das Doppeltor (Porto al Mare) führt in die Stadt. Innerhalb stehen die Häuser eng beisammen. Treppenstrassen ziehen sich bis zu den beiden Festungen mit Türmen und Toren hoch. Der phantastische Blick aus verschiedenen Winkeln über die Stadt reizte immer wieder, noch ein Bild zu machen.

Marciana mit dem Monte Capanne bei Sonnenuntergang.
Marciana mit dem Monte Capanne bei Sonnenuntergang.

Um den Osten der Insel zu erkunden nahmen wir uns zwei Tage Zeit. Die Fahrt ging der Südküste entlang über Pomonte, Campo nell‘Elba, Lacona nach Capoliveri. Auf dem Weg dorthin machten wir eine lange Badepause am wunderschönen Strand Lido di Capoliveri. In Innamorata, einer kleinen Ortschaft östlich von Capoliveri, liessen wir uns schliesslich für eine Nacht im Villaggio Turistico Innamorata nieder, wo wir spontan ein Appartement buchten.

Das Pizzenni - unser Haus.
Das Pizzenni - unser Haus.

Die Region Capoliveri suchten wir jedoch gezielt aus, denn Olli‘s Freund Christian war zur gegebenen Zeit ebenfalls mit seiner Familie in Innamorata. Es bot sich also an, sich zu treffen und zusammen etwas zu unternehmen. So gingen wir am Abend alle zusammen in der historischen Altstadt von Capoliveri Abendessen. 

Capoliveri
Capoliveri

Capoliveri war auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Altstadt selbst ist dort die Sehenswürdigkeit. Sie ist gezeichnet von der Geschichte der Vergangenheit, welche bis zur etruskischen Zeit zurückgeht. Schade, mussten wir den Ort nach zwei Tagen wieder verlassen. Doch langsam neigten sich unsere Ferien dem Ende zu.

Eis-Zeit!
Eis-Zeit!

Der letzte Ausflug ging am Abend vor unserer Abreise nach Poggio, ein ruhiges Bergdorf mit mittelalterlichem Charme. Poggio‘s alte Kastanienbäume, autofreie Gassen, die massive Kirche und die berühmte Mineralwasserquelle Fonte di Napoleone prägen das Ambiente des idyllischen Ortes am Hang des Monte Capanne, welcher seinen Ursprung im 8. Jahrhundert hat.

Am Strand von San Andrea
Am Strand von San Andrea
Unsere drei Hauskatzen
Unsere drei Hauskatzen

Auch hier fanden wir wieder ein vorzügliches Restaurant. In der Trattoria Sciamadda verköstigten wir uns mit diversen Menüs und gutem Wein. Eine Trattoria ist übrigens ein kleines Speiselokal, wo einfache Speisen zubereitet werden. Trattorien sind typisch für den ländlichen Raum und es herrscht eine familiäre Atmosphäre.

Am nächsten Morgen um 04:00 Uhr ging es dann heimwärts. Schon auf dem Rückweg wussten alle was sie in den nächsten Monaten vermissen werden. Für die einen war es das Meer, der Sand, die Steine, für die anderen die Sonne, das Ausschlafen, das Essen, der Wein, und manch einer wird wohl alles vermissen.

Bis zum nächsten Mal!
Bis zum nächsten Mal!

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