Klettern auf Ibiza - Tag 3 - Sol & Sombra

Montag, 23. März 2015

Heute besuchten wir wiederum einen neuen Kletterspot. Die Spots Sol und Sombra lagen sehr nahe zusammen in der Nähe von Penyal de s’Aguila, wo wir gestern Vormittag kletterten. Doch beim Anfahrtsweg taten wir uns schwer. Die Beschreibung war nicht eindeutig korrekt und es dauerte seine Zeit, bis wir endlich den Parkplatz für den Ausgangspunkt fanden.

Oberhalb des Kletterspots Sol
Oberhalb des Kletterspots Sol

Zuerst begaben wir uns nach „Sol“, wo wir mehrmals die Routen „Starks“ (5a) und „Y Hass“ (5c) kletterten. Dann begaben wir uns nach „Sombra“, welcher nur 10 Gehminuten weiter westlich lag. Um dessen Sektoren zu erreichen, musste man sich an einem dicken Seilstrang hinunterlassen und über zahlreiche Blöcke klettern.

Doch dies lohnte sich allemal! Denn was dahinter lag liess das Kletter- und bestimmt auch das Geologenherz höher schlagen. Die verrücktesten Felsformationen präsentieren sich dort. Löcher, Platten, Höhlen, Aufschwünge, scharfkantiger oder glatter Fels. Ab und zu ein grüner Kaktus, welcher der rot-schwarz-graue Felsfarbe einen Farbtupfer geben. Einfach herrlich!

Auf dem Weg nach Sombra
Auf dem Weg nach Sombra

Sogleich stiegen wir in die erste Route mit dem passenden Namen „Die kleine Fee“ (5c) ein. Der Fels ist an diesem Spott noch so rau und frisch wie er besser nicht sein könnte. Die Routen waren neu gebohrt und beschriftet – einfach ein klasse Ort.

Abstieg nach Sombra mittels fix installierter Kordel
Abstieg nach Sombra mittels fix installierter Kordel

Doch leider war das Vergnügen nur von kurzer Zeitdauer. Denn bereits nach dem Einhängen des zweiten Express in der Route „Rainbow“ (5c) begann es wieder zu regnen. Die erste Regenfront ist hier meist so heftig, dass innerhalb von Minuten alles nass ist.

Vorsicht beim Klettern: Kakteen in der Route!
Vorsicht beim Klettern: Kakteen in der Route!

Dieses Mal hatten wir vorgesorgt und die Regenjacke und Schutzhüllen für die Rucksäcke mit dabei. Der Weg zurück zum Auto dauerte ein wenig. Zuerst mussten wir die nun mittlerweile rutschige Felsplatte am Fixseil wieder hinaufklettern ehe wir zurück zum Auto wandern konnten.

Rückzug im Regen...
Rückzug im Regen...

Es schien, als ob es heute auf der ganzen Insel regnen würde. Daher entschlossen wir uns der Hauptstadt einen Besuch abzustatten. Nach einer Dusche liefen wir vom Hotel zu Fuss los. Der Weg zog sich jedoch in die Länge, aber schliesslich kamen wir der protzigen, dicken, alten Stadtmauer näher.

Eivissa
Eivissa

Mit rund 45‘000 Einwohnern ist Eivissa die grösste Stadt Ibizas und Kapitale der Insel. Zugleich ist sie die älteste Stadt der Balearen. Die Altstadt vermittelt entsprechend auch ihren architektonischen, vielseitigen Charme. Die Gebäude und Mauern sind in einem sehr guten Zustand und machen das Spazieren durch die engen Gassen zum Erlebnis.

Doch das war es für diese Jahreszeit dann auch schon. Die Geschäfte befanden sich im Winterschlaf, die Kirchen blieben während der Woche geschlossen und auch die, in der Hauptsaison so zahlreich vorhandenen Souvenirshops, waren keine zu sehen.  

Eine Ballung von Hotelkomplexen vor der Inselhauptstadt.
Eine Ballung von Hotelkomplexen vor der Inselhauptstadt.

In der Bar „Teatro Pereyra“ gönnten wir uns schliesslich noch das eine und andere Cerveza, ehe wir uns dann mit dem Taxi zurück zum Hotel kutschieren liessen.

Weitere Fotos vom Montag, 23. März 2015