Klettersteig auf die Sulzfluh 2817m
(Graubünden CH, Vorarlberg A)
Seit drei Jahren versuchten Tanja und ich die Sulzfluh über den Klettersteig von St. Antönien / Partnun aus zu erreichen. Dieses Mal waren wir erfolgreich. Das Alpenrösli war frei, meine Eltern passten auf Emilia auf, und das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Dies lies auch noch einen Abstecher ins Österreichische Montafon zu, wo wir in der Tilisunahütte einkehrten.
Samstag, 26. Juni 2010
Den ersten Tag gingen wir langsam an. Dank der Reservierung im "Alpenrösli", konnten wir mit dem Auto geradewegs vor die Hütte fahren. Für alle anderen ist Partnun autofrei! Die Alp liegt traumhaft auf 1770m am Ende des St. Antönientals. Es gibt dort nur Hütten, Ställe und zwei Gasthäuser mit Unterkunftmöglichkeiten (www.sulzfluh.ch).
Wir erkundeten die Umgebung, genossen das Bier und die Sonne, und hüpften vor dem Abendessen noch kurz in die open-air Hüttenjaccuzzi. Diese, ursprünglich ein grosser Milchkessel, wurde mit Holz eingefeuert und war so heiss, dass man es leider nicht lange aushalten konnte. Unsere Haut war nun nicht nur von der Sonne rot gefärbt, sondern zusätzlich auch noch vom heissen Wasser.
Nach dem wirklich ausgezeichneten Abendessen gingen wir gleich zu Bett; so müde, als hätten wir schon heute die Bergtour gemacht.
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Sonntag, 27. Juli 2010
Frühes Aufstehen zum Leidwesen von Tanja. Doch dies war notwendig, da die Temperaturen bei vollem Sonnenschein hoch ansteigen würden. Nach einem kurzen Frühstück gings los. Der Weg von der Hütte bis zum Einstieg war gut markiert und wir brauchten trotz Tanjas anfänglichen Konditionsschwierigkeiten nur 1:25 Stunden. Da angekommen, waren alle Wehwehchen verschwunden und wir stiegen in die mächtige Südwand der Sulzfluh ein.
Rund 500 Meter spannende Steilwand lag vor uns. Immer wieder wurde der Steig interessant und ideenreich an den Ecken und Kannten des Berges heraufgeführt.
Nach knapp vier Stunden und 1000 Höhenmetern erreichten wir schliesslich den 2817m hohen Gipfel der Sulzfluh. Hier wurde erstmal was gegessen, die Aussicht genossen und gerastet. Wir waren nicht alleine. Zahlreiche Wanderer erreichten ebenfalls den Gipfel über den Normalweg.
Wir entschlossen uns, einen Abstecher zur Tilisuna auf der Österreichischen Seite im Montafon zu machen. So führte uns diese wunderschöne Rundwanderung über das Tilisunafürggli, dem Partnunsee entlang zurück zur Alp Partnun. Hier löschten wir unseren Durst, bevor wir gemütlich (dank der Klimaanlage) zurück nach Basel fuhren.
Wer diese herrliche Tour nachahmen möchte, findet hier detaillierte Informationen dazu: