Simmeflue

Das Ziel von Steffi, Alex, Tanja und mir war das Sunnighorn, der vorderste Gipfel der Simmeflue ob Wimmis. Ein Aussichtsgipfel ersten Ranges, wie es so schön in zahlreicher Literatur beschrieben wird. Voraussetzung ist, dass man gutes Wetter hat, welches wir natürlich im Voraus bestellt hatten. Es lagen also ein wunderschöner Sommertag sowie das EM 2008 Finale an diesem Sonntag vor uns.

Auf dem Sunnighorn (1397 m)
Auf dem Sunnighorn (1397 m)

Sonntag, 29. Juni 2008

Unsere Autos parkierten wir in Brodhüsli beim Tennisplatz. Hoch über uns ragte schon die Kalkwand der 700 Meter hohen Sonnenflanke. Es lagen einige Höhenmeter vor uns. Ein Betonpfeiler mit der Aufschrift Sunnighorn weisste uns den Weg auf den weiss-blau-weissen Felspfad.

Hier wurden die Helme aufgesetzt
Hier wurden die Helme aufgesetzt

Anfangs ging es durch dichten Wald steil bergauf, bald jedoch wurde die Umgebung baumlos und die Sonne brennte im Nacken. Wir setzten die Helme auf (Steinschlaggefahr) und folgten weiter dem Felspfad, welcher nun mit Stahlseilen gesichert war, nach oben.Alle versuchten den Weg ohne Hilfen, d.h. ohne sich am Stahlseil festzuhalten, zu meistern. Wir wollten unser Kletterkönnen anwenden und versuchen, uns nur an den Felsen fest zu halten. Bald erreichten wir den Adlerhorst, ein willkommenes schattiges Plätzchen um kurz eine Pause einzulegen.

Beim Adlerhorst
Beim Adlerhorst

Weiter ging es. Die Ausblicke aufs Berner Oberland wurden immer prächtiger. In der Ferne konnten wir schon Eiger, Mönch und Jungfrau ausmachen. Beim Grippelisattel gelangten wir auf den Ostgrad, welcher uns über einige Klettereinlagen zum Gipfelkreuz des Sunnighorns (1397 m)brachte.

Steiler Aufstieg
Steiler Aufstieg

Nach einer Zwischenverpflegung und dem Geniessen des 360-Grad Panoramas traten wir den Abstieg an. Ursprünglich wollten wir durch den Simmewald direkt nach Brodhüsli, aber irgendwie verfehlten wir die Abzweigung und gelangten in den Chienwald. Ein glücklicher Zufall, denn der Abstieg durch dieses wunderschöne und abwechslungsreiche Waldstück stellte sich als idealer Abstieg heraus. Einziger Wehrmutstropfen dieser Variante waren die zwei Kilometer entlang der Strasse zurück nach Brodhüsli.

Tanja in Aktion
Tanja in Aktion

Unsere Schweisstropfen wuschen wir anschliessend bei einem Bad im Thunersee ab. Das kühle Nass erfrischte uns glücklicherweise wieder, denn am Abend stand das EM 2008 Finale noch auf dem Programm.

Das Panorama
Das Panorama

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