Fronalpstock 1922 m

Samstag, 19. November 2011

Mitte November vorbei und vom Winter 2011 noch keine Spur. Um meinem Geburtstag den gebührenden Respekt zu verleihen, haben wir uns für ein verlängertes Wochenende im Seminar und Wellnesshotel auf dem Stoss im schönen Kanton Schwyz niedergelassen. Im Vorfeld der Reservierung dachte ich dabei an Winterwandern und Schlittenfahren. Doch die Wiesen waren grün, die Temperaturen mild und die Fernsicht einmal mehr genial. Es war also Wandern angesagt.

Locker flockiger Aufstieg. Im Hintergrund der kleine und grosse Mythen
Locker flockiger Aufstieg. Im Hintergrund der kleine und grosse Mythen

Unser Exkurs startete direkt beim Hotel, ca. 200m südlich der Bergstation der Luftseilbahn Morschach – Stoos, wo der Weg in die Stooswaldstrasse Richtung Morschach abbog. Langsam aber stetig ging es hoch. Nach Eu erreichten wir wenig später das Charenstöckli, wo wir den markierten Weg verliessen, um vom Chänzeli einen grandiosen Tiefblick auf Morschach zu geniessen.

Noch nicht am Gipfel und trotzdem schon ein Prachtspanorama!
Noch nicht am Gipfel und trotzdem schon ein Prachtspanorama!

Weiter ging es in Richtung „Nordwand“ des Fronalpstocks. In der Zwischenzeit hatten wir unsere Jacken und Faserpelze ausgezogen und liefen in der langen Unterwäsche weiter. Langsam verabschiedeten sich die grossen Fichten und knorrige Föhren standen am Wegrand Spalier. Immer wieder mussten wir kurz anhalten, um die Tiefblicke auf den Vierwaldstädtersee oder das Rigimassiv zu geniessen.

Braune Berge - vom Winter noch keine Spur...
Braune Berge - vom Winter noch keine Spur...

Zu unserer Freude lief der Sessellift auf den Gipfel nicht mehr, sodass nur gleichgesinnte Wanderer unterwegs waren. Mit diesen teilten wir gerne den Ausblick auf die über 10 Schweizer Seen und die unzähligen Berggipfel wie Rigi, Mythen, Kaiserstock, Urirotstock - um nur einige zu nennen.

Blick auf die Ortschaft Brunnen, den Vierwaldstättersee und das Rigimassiv
Blick auf die Ortschaft Brunnen, den Vierwaldstättersee und das Rigimassiv

Die Verpflegung kam aus dem Rucksack und ich war bestrebt, dass dieser leichter wurde. Emilia wurde mit jedem Monat schwerer; ob so eine Wanderung im nächsten Jahr noch möglich ist?

Abstieg zum Furggeli
Abstieg zum Furggeli

Weiter ging die Wanderung auf dem Gratweg hinunter zum Furggeli, wo wir im schattigen Tal in Richtung Stoos zurückwanderten. Im Hotel gab es dann einen guten wärmenden Kaffee und eine Geburtstagstorte mit Kerzen. Nach ein, zwei Saunagängen und einem Apéro mit echtem Champagner liessen wir den Abend bei gutem Essen ausklingen. Schwups schon war ich ein Jahr älter – so geht das!

Mein 36. Geburtstag
Mein 36. Geburtstag

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